Page 26 - O2-A3_DELTA_DE_Toolkit_for_Mentors_and_Tutors
P. 26

Ausbildungsverträge und vermittelt Ausbildungsinhalte. Das federführende
               Unternehmen übernimmt für einen festgelegten Zeitraum die Auszubildenden mehrerer Unternehmen.

               Somit bestehen vielfältige Möglichkeiten zur Aufteilung der Berufsausbildung. Grundsätzlich
               vermerken alle teilnehmenden Unternehmen in einem Vertrag, welche Unternehmen für die einzelnen
               Schulungsteile verantwortlich sind. Die zuständigen Gremien, also die Industrie- und

               Handelskammern und die Handwerkskammern, helfen bei der Vermittlung derartiger kooperativer
               Ausbildungsvorhaben.


               https://www.bmbf.de/upload_filestore/pub/Jobstarter_Praxis_Band_6.pdf
               https://www.youtube.com/watch?time_continue=14&v=AhF3Oz6O0Oo




               Italien

               Aufbauend auf den Informationen in der italienischen Fallstudie sollte die Entwicklung der
               Lehrlingsausbildung darauf abzielen, ein spezifisches Bildungsprogramm zu werden, das die
               Berufsbildung flankiert, und keine Bildungsmodalität zu sein, die die schulische Ausbildung mit

               Berufsbildungsprogrammen verbindet.


               Zweitens sollte ein zentraler Organismus auf nationaler Ebene geschaffen werden, um das
               Berufsbildungssystem im ganzen Land zu verwalten und regionale Lücken zu vermeiden. Zu seinen
               Aufgaben gehört die Anleitung und Koordination der Typ-1-Lehrlingsausbildung sowie eine

               strategische Unterstützung für deren nationale Umsetzung.

               Um diesen Prozess zu unterstützen, sollte die Berufsbildungslehre von einer angestellten zu einer

               ausbildungs-/erziehungsorientierten Ausbildung entwickelt und transformiert werden. Auf diese
               Weise würde es einen neuen rechtlichen Status erhalten und zu einem spezifischen Bildungsweg
               werden, der demjenigen der Schule entspricht, der mit einem Vertrag zwischen dem Schüler und dem

               betrieblichen Tutor dem ersteren eine echte Qualifikation oder ein Diplom verleihen würde.


               Ein wichtiger Aspekt, der noch entwickelt werden muss, betrifft die Möglichkeit für betriebliche
               Tutoren, auf Fallstudien und Beispiele für Kosten und Nutzen der Berufsbildungslehre zuzugreifen.
               Finanzielle Anreize sind sehr wichtig, um diese Art der Lehrlingsausbildung zu fördern, insbesondere

               wenn sie mit den Leistungen der Unternehmen oder Anreizen zur Förderung von KMU
               zusammenhängen. Trotz dieser eben erwähnten Unterstützungen gibt es andere Tools, die

               Unternehmen bei der Anwendung dieser Art von Lehrlingsausbildung unterstützen können, wie
               beispielsweise Toolkits, die Modelle und Methoden für die Ausbildung in Unternehmen erläutern,
               systematische Unterstützung bei der Umsetzung der Lehrlingsverträge und die Tutorenausbildung

               (Cedefop).


               DELTA (2017-1-UK01-KA202-036810) IO3
   21   22   23   24   25   26   27   28   29   30   31